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Bild 1970


  • Zur Geschichte von Winnerath
Winnerath  wird 1501 erstmals urkundlich erwaehnt, die Urspruenge des Ortes duerften aber weiter zurueckliegen. Die Endung  -rath deutet auf die Zeit der großen Rodungen im 10. - 14. Jahrhundert hin. Der Name des Ortes ließe sich somit auf Winnenrode =die Rodung des Wino oder Winne  zurueckfuehren. Liegt der gleiche Stamm zugrunde wie bei Wimbach (winne= Viehweide), so waere Winnerath die Siedlung an der gerodeten Viehweide. Der Ort gehoerte zum Schultheißenamt Reifferscheid im kurkoelnischen Amte Nuerburg.1638 hatte jede Winnerather Familie ein Huhn an die Nuerburg abzuliefern. Das Koelner Domkapitel besaß zwei Drittel des Zehnten von Winnerath, ein Drittel konnte der Schulder Pfarrer fuer sich in Anspruch nehmen. 1629 betrug dieser Zehnte in Winnerath 12 Malter und 4 Sester Roggen sowie 15 Malter und 2 Sester Hafer. Auf dem 1668 in Schuld stattfindenden Hofgericht, als die Lehnsverhaeltnisse des Schulder Domhofs geregelt und die Rechte und Freiheiten festgelegt wurden, trat ein Jacob von Winrath als Schoeffensprecher auf. Winnerath war pfarrlich immer Filiale von Schuld. Die Apollinariskapelle wurde 1666 erbaut. 1897 war der Kapellenturm so baufaellig, dass er im folgenden Jahr renoviert und neu gedeckt werden mußte. 1926 wurde die Kapelle durch einen Anbau vergroeßert. Auch 1960 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung der Kapelle. Die Winnerather Kinder besuchten urspruenglich die Schule in Schuld. Wegen des weiten, im Winter oft unpassierbaren Weges, stellte die Gemeinde aber einen Winterlehrer ein, der die Kinder von Martini an bis Ostern in einer Privatwohnung unterrichtete. 1875 wurde fuer das Dorf eine eigene Schule eingerichtet, 1901/02  entstand ein neues Schulgebaeude. 1966 wurde die Winnerather Schule aufgeloest.  
? 1815 hatte Winnerath 102 Einwohner
? 1846 --141 E.
? 1871 -- 144 E.
? 1905 -- 161E.
? 1950 -- 173 E.
? 2004 -- 226 E.
? 2009 -- 224 E.
Bildname

  • Wappen
Winnerath wird im Jahre 1501 erstmals urkundlich erwaehnt. Der Ort gehoerte zum Gebiet von Kurkoeln und unterstand dem Amt Nuerburg. Das Erzstift Koeln fuehrte im Wappen ein schwarzes Balkenkreuz in Silber.
Der Schutzpatron der Gemeinde ist der hl. Apollinarius, dem auch die im Ortskern gelegene Kapelle von 1666 gewidmet ist. Die Insignien des Heiligen sind der Bischofsstab und die Keule, die in den beiden unteren Gevierten dargestellt sind.
Neben der Kapelle steht eine etwa 300-jaehrige Ulme, die im 1. Geviert gezeigt wird.
Fuer die bis heute am Ort betriebene Landwirtschaft steht im 2. Geviert als Symbol die goldene Aehre.